Terrified...

 What´s going on? Where am I?

 

Mensch...


fühl ich mich gerade schlecht. Was macht man in einer Situation, in der man keine Lust auf gar nichts hat, wo man sich schlecht fühlt, mit einem unbestimmten Gefühl zu wissen warum und außerdem, dass man zumindest im Augenblick nichts dagegen tun kann?

Das nennt sich dann wohl die Machtlosigkeit und ich bin nicht der einzige der sich so fühlt, wahrscheinlich in vergleichsweise geringem Maße und auch nicht wahr, weil ich noch immer Möglichkeiten habe. Aber kann ich denn einen weltweiten Vergleich für eine solche Situation heran ziehen? Was hilft es mir, mich zu beruhigen, indem ich mir sage, dass der Dalai Lama schon seit 49 Jahren versucht, in sein Land zurück zu kehren? Das Verwandte der französischen Politikerin Betancourt seit 6 Jahren versuchen, diese aus dem Dschungel zu befreien? Oder auch nur, dass ein Schüler, der die Hauptschule besucht hat, es unheimlich schwierig hat, wenn er an die Uni möchte?

Kann man von einer verwöhnten Position aus die Probleme der Welt verstehen? Die Liberalen auf der ganzen Welt fordern Freiheiten und Bildung. Weil sie es schon haben.

Was mache ich hier?


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Plädoyer für die Schwäche


Was bedeutet Stärke?

Stärke bedeutet körperliche Kraft. Jemand kann mit seinen Armen viel heben, mit seinen Beinen schnell laufen... Jemand sei stark bedeutet also auch, er ist stärker als andere. Er wird den anderen, der nicht der Starke ist, bezwingen.

Stärke bedeutet Willenstärke. Damit ist ein Wille gemeint, der nicht leicht gebrochen werden kann. Ein Wille, der sich seiner selbst sicher ist, überzeugt und deswegen keinem anderen Willen weichen wird. Er wird den anderen, den Schwächeren unterdrücken, überzeugen, seine Wille wird bestehen bleiben.

Der Schwache wird Schwächling und Opportunist genannt. Aber ist es nicht er, der sich mit dem anderen Willen oder der Kraft seines Gegenübers auseinandersetzt, weil er es muss. Oder ist er einfach nur der, der zurück tritt, der nicht unbedingt darauf beharrt, dass alles nach seinem Willen geschieht und dafür bereit ist alles zu geben. Wenn wir ein Zusammenleben wünschen, kann es dann nicht nur so gehen.

Seid schwach!


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Weiße Blüten


Vor demTengelmann steht ein Baum und blüht. Er steht an keinem besonderen Ort und wahrscheinlich beachtet ihn die meiste Zeit des Jahres niemand. Er steht einfach da und blüht und als ich jetzt im Bus vorbei fuhr, da sah ich ihn. Schön.


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Mit der Kirche


Heute nach Abschluss des Praktikums und freundlicher Auslobung bin ich auf dem Heimweg endlich doch noch in der kleinen Kirche vorbei gegangen, an der ich jeden Tag vorbeigekommen bin. Ihre Fassade hat mir immer gut gefallen, mit gemütlichem grau und neben der Tür stand auf einem Schild "Kommen Sie herein unsere Kirche ist offen. Von 9-18h" Gestern stand die Tür offen und ich schaute von außen rein, aber hinein ging ich erst heute. Es war niemand da, aber es war angenehm hell und ruhig. Ich dachte mir, ein so friedvoller, einladender Ort kann doch nicht so schlecht sein. Warum müssen wir der Kirche so ablehnend gegenüberstehen? Bzw. warum scheint die Kirche und ihre Vertreter häufig so intolerant und/oder konservativ? Und kann ich das spüren, weil ich hier aufgewachsen bin? Wie ist es mit jemandem aus Ägypten oder aus Japan?

An einer Pinwand hing die Nachricht eines Mädchens, das gerade in Brasilien mit kleinen Mädchen zusammen arbeitet. Sie hatte einen Brief an ihre Gemeinde zu Hause geschickt. Wo ist der Haken? Oder wo ist der Punkt, wo das Ganze umschlägt?


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Dr. Isadore Frack sagte...


"Warum weitermachen? Ich schleppe noch immer meinen Zorn mit mir herum; freilich mit einem Unterschied: Ich habe eben doch begriffen, daß Ungerechtigkeit dem Menschen verbunden bleibt bis zur letzten Silbe, die die Geschichte sprechen wird, und daß es nichts gibt, was sich dagegen tun ließe. Mein klägliches Bemühen, mein ungestümes Protestieren haben das Gewicht und den Wert von Spreu in den Wind gehalten."

aus seiner Biographie "Every Man Must Play a Part" (1970)


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Japan die Zweite


Jetzt also wieder Japan, einmal Neujahr, erst nach Weihnachten. Die Weihnachtsbeleuchtung ist allerdings groesser als in Muenchen. Im Zentrum ein grosses rotes Herz. Ansonsten ist eine Zeit, in der alles und jeder nach Leibeskraeften kauft sehr krass in einem Land das auf Konsum ausgelegt ist. Dieses Gefuehl habe ich dieses Mal sehr stark. Es gibt alles, es gibt es in vielen Varienten und zu allen Preisen. D.h. man kann zum eigenen Charakter passende Regenschirme, Untertassen, Taschentuecher, Aktenordner (auch die Klarsichthuellen) etc. kaufen. Beim Abendessen heute war kein Teller wie ein anderer ohne dass es wie wahllos zusammengewuerfelt wirkte. Woran macht man jetzt die Individualitaet fest? Ausserdem fallen mir dabei Freunde in Deutschland ein, die beschlossen haben, sich gegenseitig zu Weihnachten gar nichts zu schenken, da ihnen das Fest zu kommerziell ist...

Japan zum zweiten Mal, schon etwas gewoehnt, durchaus noch neu, doch ziemlich anders, hauefig aehnlich.


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neulich...


"hmm... aha... noch etwas öffnen bitte!"

klack "autsch"

"Entschuldigung. Sagen Sie mal, wie oft putzen Sie sich denn die Zähne!?"

"Mindestens 8 mal. Kanns mir nicht leisten Karies zu kriegen."

"ACHT mal??? Ihr Zahnfleisch ist total überreizt, kein Wunder das sie laufend schmerzen haben!"

später...

"Das Zahnfleisch ist stark entzündet. Eine sofortige OP ist dringend anzuraten, andernfalls kann es zu Zahnverlust und schlimmerem kommen. Bitte kontaktieren Sie uns möglich bald um einen Termin auszumachen."

Ich lege die Zanhbürste aus der Hand um den zweiten Brief zu öffnen.

"Wir müssen Ihnen leider mitteilen, dass wir die Kosten für die anstehende OP im Zahnfleischbereich nicht erstatten können, da die Schäden durch eigenes Verschulden und grobe Fahrlässigkeit entstanden sind. Mit freundlichen Grüßen, ihre Versicherung."

autsch...

die vorliegende Geschichte ist fiktion


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If Japan, on some subconscious level, didn’t fear the machine,
it would never have its corner in cyberpunk culture.
On the other hand, it would have nothing to fear from the machines
if they weren’t so damn good at making them.
by Mizuko Ito, Chanpon-Blog
online for 8297 Days
last updated: 5/3/13, 7:19 PM

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    by JakobAbuLouie (4/14/14, 7:09 AM)
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    Am 17. August 1946 in einem Brief an den Philosophen Karl Jaspers über den Holocaust: „Für diese Verbrechen gibt es keine angemessenen Strafen mehr. Göring zu hängen ist zwar notwendig, aber völlig inadäquat. Das heißt, diese Schuld, im Gegensatz zu aller kriminellen Schuld, übersteigt und zerbricht alle Rechtsordnung. Dies ist...
    by nestap (7/4/11, 12:47 PM)
    Ein Geschenk
    Heute kam ein Geschenk für Louie aus Japan. Das war größer als der Louie: Drinnen ging es dann so weiter: Polsterung... Drunter das Geschenk... In einer Plastikhülle... In einer Papiertüte... In einer Geschenktüte... In einer Plastiktüte... In einer Papierhülle... Und das ist es: Eine Decke, made in England. Soviel zu Verpackungskultur und vielleicht noch Müllreduzierung... (?!?)
    by nestap (2/21/11, 8:35 PM)

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    Da ich es nicht herausgefunden habe, wie man eine Extraseite für Links einrichtet, werden diese sich jetzt erstmal hier unten stapeln, wo sowieso niemand hinschaut. Wenn das mal jemand sieht, der sich auskennt, freu ich mich gern über einen Hinweis oder Link, wo ich nachschauen kann... Benutzt dürfen sie natürlich auch gerne...