Terrified...

 What´s going on? Where am I?

 

Einzug, Anmeldung und sonstiges


Gestern bin ich ins Studentenwohnheim eingezogen. Leider funktioniert jetzt das Verbinden von Kamera und Computer nicht und ich kann keine Bilder hochladen. Hoffentlich krieg ich das bald hin. Das Studentenwohnheim ist nicht besonders schoen, aber die Zimmer sind ziemlich gross, das Bad klein, der Kuehlschrank riesig (American Size). Am Abend nach dem Einzug gab es gleich ein Treffen von Studenten, das woechentlich veranstaltet wird und bei dem auch immer Austauschstudenten kommen. Dort fielen dann auf einen Auslaender ca. 8 Japaner, die jeweils aussen herum sassen und redeten. Na, ganz so schlimm war es nicht, aber es sind schon alle sehr interessiert an einem und es konnten sogar relativ viele Deutsch, was sie mir gleich nach leibeskraeften vorfuehrten. In meinem Kurs und im Zimmer neben mir ist ausserdem ein englisch-Italiener, den ich dort kennenlernte. Sehr nett, aber man faellt natuerlich sofort ins Englisch, weswegen wir uns ein bisschen meiden. Heute, am Tag darauf waren wir dann Mittags auf einmal doch eine europaeische Gruppe, mit der wir durch die Stadt zogen. Wir bemuehten uns allerdings beim japanisch zu bleiben.

Inzwischen bin ich wieder bei Yuko, wobei ich die falsche Telefonnummer hatte und meine Ankunft nicht anmelden konnte und die beiden deswegen etwas erschrocken sind.

Morgen geht es zum Sushi-Essen mit Grossmuttern und am Sonntag ist grosser Tag in Yukos Sonderschule mit Theater und Gesang. Bin mal gespannt, es gibt wohl ein Maedchen, dass wenn es ausflippt von mindestens 4 Menschen niedergedrueckt werden muss, damit es nichts/niemanden kaputt macht...

Sollte sich jemand die Muehe machen, das hier zu lesen wuerde ich mich ueber ein Kommentar freuen, einfach damit ich mal weiss, das es jemand liest...

...

Ja.


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Und was haben wir bisher gelernt?


Gestern konnte ich weitere Faehigkeiten zu dem ohnehin grossen Repertoire hinzufuegen. Diese sind: Der Merowingische und der Hen-Tai-Krawattenknoten. Damit bin ich allen sozialen Situationen die auf mich zukommen gewappnet, fuehle mich quasi geschildet und gewappnet. Vielen Dank an meinen alten Lehrer.

Fotos diesbezueglich folgen, wenn sich die Gelegenheit gibt...


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Und abgereist...


Kleiner Reisebericht: Von Muenchen nach Frankfurt fuhr ich mit einem Paerchen, das auf dem Weg nach Frankfurt war, um sich dort ein American Football Spiel anzusehen. Obwohl wenig bekannt scheint Deutschland in dieser Sportart weltweit zu den starken Nationen zu zaehlen. Jedenfalls waren die beiden sehr nett und es hat super geklappt, bin auch mit einem gemuetlichen Zeitpolster angekommen. Im Flieger von Frankfurt nach Beijing sass ich neben einem aelteren deutschen Herren, der Lehrer in Asien ausbildet und bereits 5 Jahre in Indien und 4 Jahre in Suedkorea gelebt hatte. Er ist jetzt bereits pensioniert, aber seine Firma bat ihn, noch einmal fuer eine Lehrreise nach China aufzubrechen. Er stand gewissermassen am anderen Ende des Spektrums, welches ich gerade betrete. In Beijing hatte ich nur etwa 2 Stunden Aufenthalt und habe mich etwas an dem (riesigen) FLughafen umgesehen. Dort wurden zum Beispiel massenweise Andenken an die Olympiade verkauft. Die Flughafenbusse waren von einer Firma in Wiesbaden. In jedem Fall ist der Flughafen so gross und so voller Beton, dass man sich zwar verloren vorkommen koennte, aber Woerter wie "Entwicklungsland" o.ae. kamen mir eher nicht in den Sinn. Natuerlich konnte ich auch nicht jenseits die Waende des ganzen sehen. Im Flug von Beijing nach Fukuoka mit Zwischenlandung im chinesischen Dalian sass dann ein chinesisches Paerchen neben mir. Die waren sehr freundlich und wir versuchten uns irgendwie zu verstaendigen, wobei wir dazu die Haende hatten und ich ausserdem ein Paar chinesische Zeichen schreiben konnte, die sie auch verstanden. Er machte dann auch ein Paar Fotos von uns zusammen und will mir die Fotos unbedingt schicken. Ich bin mal gespannt, ob da etwas ankommt. Am Schluss schrieb er mir eine Botschaft und meinte, die soll ich mir dann mal von jemandem Uebersetzen lassen. Da hier in der Uni mit mir auch einige Chinesen sein werden, wird sich da bestimmt jemand finden lassen... In Fukuoka wurde ich dann von einer strahlenden Yuko vom Flugzeug abgeholt. Ihr Papa hat gerade seinen Fuehrerschein fuer ein Jahr abgeben muessen, deswegen kann sie das Auto jetzt nach Herzenslust benutzen... Deutsch haben wir bisher noch keins gesprochen, aber heute morgen hat sie mir eine Nachricht hinterlassen, auf deutsch... Wir fuhren dann direkt zum Hause des Opas (Vater vom Papa), wo auch Toshihiko (Yukos Papa) hinkam. Abends haben wir dann bei Yukos Mama zu Hause zu dritt zu Abend gegessen. Tatsaechlich wurde nicht viel aufhebens darum gemacht, dass ich da bin, sondern es war eigentlich ganz natuerlich. Ich bin also Gestern angekommen und war sehr froh Yuko zu sehen und auch die anderen, aber ansonsten ist nichts besonderes geschehen. Heute bin ich erstmal alleine zu Hause, weil Yuko und Noriko (Yukos Mama) arbeiten. Am Mittwoch fahre ich dann in die Uni, werde in das Studentenwohnheim einziehen und dann geht dort auch das Programm los. Bis die Uni selbst anfaengt dauert es wohl noch knapp zwei Wochen, aber davor sind noch Einstufungspruefungen fuer die Sprache, Willkommenszeremonien und Amtsgaenge, also insofern wird mir wahrscheinlich nicht langweilig werden.

Jetzt bin ich also da. Gut!


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olympische Spiele


Sie haben begonnen, es ist nicht zu übersehen oder hören, kein entkommen. Die best-gezüchteten Sportler treten gegeneinaner an, um der Welt vorzuführen, welcher die effektivsten Brutstätten besitzt, um dem menschlichen Körper bis an seine Grenzen oder auch darüber hinaus zu bringen. (So auch der Titel eines Artikels im Zeit-Magazin im Vorfeld der Olympiade)

So scheint es denn auch gerechtfertigt, bei der Siegerehrung die Flaggen zu hissen und die Nationalhymnen laufen zu lassen. Auch der japanische Premierminister gratulierte den "Stellvertretern" seiner Nation und betonte dabei die Unterstützung der Familie, welche die Sportler im Hintergrund trägt. Nebenbei erwähnte er noch die vielen Japaner, die ihren Volksgenossen zujubelten, während diese vollbrachten, wozu sie geschaffen worden waren.

Hurra, wieviele Goldmedaillen hat Japan gewonnen? Hurra, China ist im Medaillenspiegel vorne. Hurra, Hurra!


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Vacation


Jetzt wo er den G8 Summit erfolgreich (?) hinter sich gebracht hat, macht Premierminister Fukuda erstmal Urlaub. In der folgenden Woche erscheint deswegen sein Newsletter nicht, wie in einer Sondermail mitgeteilt wurde. Der kommt zwar ohnehin nur alle paar Wochen und unregelmäßig, es hätte also niemand gemerkt, aber nett ist es trotzdem, informiert zu werden.


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Human rights... for japanese people


In Japan werden die Menschenrechte von der Regierung an ihre Bürger erteilt. (search.japantimes.co.jp) Das erinnert an die Zeit nach der Meiji-Revolution, als der Tenno seinem Volk eine Verfassung schenkte. In dem Artikel wird sehr interessant dargestellt, wie sich die japanische Regierung auf diese Weise selbst von der Möglichkeit ausnimmt, für Verletzungen der Menschenrechte verantwortlich zu sein. Bis zu diesem Punkt gebracht kann man andererseits solche Tendenzen natürlich insbesondere in totalitären Regimen erst recht beobachten...


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Indigene


Am Freitag, den 6.Juni wurden die im nordjapanischen Hokkaido lebenden offiziell als indigene Bewohner Japans anerkannt (search.japantimes.co.jp). Dies folgt der Aufnahme der "Declaration on the Rights of Indigenous People" von der UN, die nur von einigen wenigen Ländern (darunter die USA) abgelehnt wurde.

Hokkaido war 1869 nach der Meiji-Restauration an Japan angegliedert worden und die Ureinwohner wurden "Japanisiert". Auch heute herrscht in Japan die weitverbreitete Vorstellung, es sei homogen. "In Japan gibt es keine ethnischen Minderheiten!" gab Premierminister Nakasone 1986 an.

Damit ist es also dann amtlich...


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If Japan, on some subconscious level, didn’t fear the machine,
it would never have its corner in cyberpunk culture.
On the other hand, it would have nothing to fear from the machines
if they weren’t so damn good at making them.
by Mizuko Ito, Chanpon-Blog
online for 8297 Days
last updated: 5/3/13, 7:19 PM

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    Heute kam ein Geschenk für Louie aus Japan. Das war größer als der Louie: Drinnen ging es dann so weiter: Polsterung... Drunter das Geschenk... In einer Plastikhülle... In einer Papiertüte... In einer Geschenktüte... In einer Plastiktüte... In einer Papierhülle... Und das ist es: Eine Decke, made in England. Soviel zu Verpackungskultur und vielleicht noch Müllreduzierung... (?!?)
    by nestap (2/21/11, 8:35 PM)

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    Da ich es nicht herausgefunden habe, wie man eine Extraseite für Links einrichtet, werden diese sich jetzt erstmal hier unten stapeln, wo sowieso niemand hinschaut. Wenn das mal jemand sieht, der sich auskennt, freu ich mich gern über einen Hinweis oder Link, wo ich nachschauen kann... Benutzt dürfen sie natürlich auch gerne...