Terrified...

 What´s going on? Where am I?

 

Man ist ja wieder da...


Seit ich zurueckkehrte ins heimische Nest habe ich es noch nicht wieder fuer noetig befunden, mich wieder auf dieser digitalen Schiefertafel zu verewigen, aber wer beschliesst denn eigentlich, dass die geistigen Erguesse nur dann von Interesse sind, wenn sich ihr Urheber tausende von Kilometern weg vom Lesenden befindet (wobei das Internet ja gerade ohnehin immer ueberall gleichzeitig ist...) und diese damit zu locken versucht, indem er ihnen das Neueste aus dem Bereich des Unbekannten liefert.

Und da dies also nicht beschlossene Sache ist, beschliesse ich nun, mich dennoch zu verbreiten und man merkt schon dass dies eine langwierige Angelegenheit werden kann...

Was nun also an erzaehlenswert Geschehenem aufzuzaehlen waere ist die vorzuegliche (und ueberaus kreative) Verkleidung als japanischer Augenmann zu Halloween. Japanisch deswegen, weil ich trotz gewisser Kuehle ein japanisches Sommergewand dazu trage und Augenmann, weil eben ueberall Augen vom Hut haengen und aufs Gesicht ein grosses draufgemalt ist, wenngleich mancher Banause behaupten wollte, es saehe aus wie eine Zielscheibe. Aber schliesslich liegt das Besondere der Kreativitaet auch in ihrer Deutungsvielfalt und so wollen wir niemandem boese sein.

Dann war da noch der Handbruch, hier nur perifer zu erkennen, weil die Linke mit der Waffe der Schreiber erhoben ist um mit der schwarzen Tinte einen schwarzen Tiger aufs Blatt zu bannen, dem Zeichen des kommenden Jahres laut chinesischem Kalender. Die rechte ist jedoch demuetig zurueckgenommen und man erkennt nur den hellblauen Rand des hochmodernen "Plastikgibses", wie sie ihn nennen, und der dort bis zu Weihnachten verharren wird und den ich dann als schoenstes und ueberaus unerwartetetes Hoehepunktgeschenk auspacken darf und nachschauen, ob noch oder wieder alles ist wie es sein soll.

Nach diesen beiden ueberaus unvermittelten Eindruecken bleibt noch etwas zur Rueckkehr zu sagen, ueber das Deutschland, was mich hier empfangen hat, anders als es vorher war, weil ich mich geaendert habe. Naemlich das es mich ein wenig befremdet, die Zeit zaeh zu rinnen scheint, ohne zu stoppen, dass das offene Ende, welches mich mit seinen offenen Armen und Ausgaengen erneut umfangen hat, mich fuehlen laesst wie ein treibender Korken mit verbundenen Augen, die er natuerlich nicht hat. Und was bleibt mir da, als eben die (ebenfalls nicht vorhandenen) Arme auszustrecken und trotz lahmem Arm aus aller Kraft weiterzupaddeln und mir dabei ueberzeugt selbst ins Ohr saeuseln, dass ist es, wo ich hin wollte.

Und weiter gehts...


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If Japan, on some subconscious level, didn’t fear the machine,
it would never have its corner in cyberpunk culture.
On the other hand, it would have nothing to fear from the machines
if they weren’t so damn good at making them.
by Mizuko Ito, Chanpon-Blog
online for 8038 Days
last updated: 5/3/13, 7:19 PM

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