Terrified...

 What´s going on? Where am I?

 

Aus die Maus


Morgen ziehe ich aus!

Damit ist dann ein Jahr Japan quasi beendet. Streng genommen nicht, weil ich vor Heimkehr noch einen Monat durchs Land (und das angrenzende Korea) trudele, bevor es wirklich in die (bzw. wenigstens meine) Heimat geht.

Seit letztem Freitag sind quasi jeden Abend irgendwelche Abschiedsfeiern, sowohl auf Seiten von Uni-Freunden als auch bei Yuko. Die meinte letztens schon, sie ist kaum mehr traurig, hat sich schon an das Abschiednehmen gewoehnt. Ich bin auch nicht wirklich traurig, aber etwas benommen. Irgendwie war das Ende ein bisschen wie ein Schock, obwohl erwartet doch unerwartet ploetzlich. So ist das aber vermutlich mit derlei Enden.

Marisa, die Singapuriannerin der Klasse meinte zum Abschluss, jetzt gehen wieder alle ihre getrennten Wege. Darunter ich nach Deutschland zurueck und Yuko hinterher. Ich weiss noch nicht, was ich damit anfangen soll. Marisa meinte ausserdem, sie zaehle schon die Stunden bis zur Heimkehr, wenn sie endlich Familie und Freunde wiedersehen wird.

Nun freue ich mich darauf durchaus auch. Aber ich befuerchte zugleich, dass ich nicht genau weiss, wie ich wieder in den Ablauf daheim reinfinden soll. Und ausserdem bin ich ein Kontaktschwein. Ich glaube zwar nicht, dass mich alle einfach abgeschrieben haben, zumindest die guten unter den Kumpanen. Na, vielleicht sollte ich mir nicht zu viele Sorgen machen. Kurzum, jetzt muss ich wieder zurueck in eine Welt, in der ich kein eindeutiges Ziel vor Augen habe, in der ich wieder ein gelockter Blondschopf unter vielen bin, in der ich weder Wohnung noch Nebenjob habe, eine Welt, in der es in letzter Zeit so wirkt (mein Deutschlandbild wird zur Zeit hauptsaechlich vom Internet-Spiegel gepraegt), als wenn nur ehrgeizige Wirtschaftsstudenten einen Job bekommen und zur Zeit nicht mal die...

Nein, Halt! Jetzt wirds zu dramatisch. Also es gibt da kurzum ein paar Aengste, die vorher schon da waren, ein paar, die ich jetzt erneut spuere usw. Aber was gibt es schon, was man nicht schaffen koennte, erstrecht zu zweit....

Ich hoffe sehr, dass es jemanden gibt, der sich darueber freut das ich zurueckkomme. Es reicht mir aber durchaus, wenn dieser jemand mir, wenn ersie mich sieht ein herzliches "Jakob altes Haus, wie laeufts!?" entgegen wirft und wir uns ueber unsere Leben in der letzten Zeit etwas austauschen. Ich werde vermutlich nicht alle gleich zu Gesicht bekommen, aber ab 5.10.2009 bin ich wieder in Deutschland und es wuerde mich freuen, euch zu treffen. Auch wenn es jetzt zeitweilig vielleicht nicht so geklungen haben mag...


    



 
If Japan, on some subconscious level, didn’t fear the machine,
it would never have its corner in cyberpunk culture.
On the other hand, it would have nothing to fear from the machines
if they weren’t so damn good at making them.
by Mizuko Ito, Chanpon-Blog
online for 8041 Days
last updated: 5/3/13, 7:19 PM

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