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Terrified... |
Dept. of Gedanken, nestap, August 2, 2007 at 5:58:25 PM CEST Ritual Letztens war ich auf der Beerdigung meiner Großtante. Ich hatte sie nie getroffen und erst spontan erfahren, dass ihre Beerdigung statt findet und entschloss mich hin zu gehen. Ich kenne diesen Teil der Verwandtschaft kaum und dachte, es wäre eine Möglichkeit dies ein wenig zu ändern. Zunächst fand die Aussegnung statt. In einem großen runden Saal. Wir saßen alle auf einer Seite, dem gegenüber waren einige Pflanzen aufgestellt und Kerzenständer, auf denen Kerzenatrappen gleichmäßig brannten. Dann schwang ein eisenbeschlagenes Tor auf und der Sarg wurde hereingerollt. Er befand sich auf einem Gestell mit Fahrradrädern, die kein Geräusch von sich gaben. Eskortiert wurde er von vier Staatsdienern mit grauen Anzügen, grauen Krawatten und grauen Kapitänsmützen. Sie rollten den Sarg in die Mitte des bereitsstehenden Arrangements und standen stram. Während dieser standen wir, auch als ein Gottesdiener mit einem kruzifizierten Stab und danach der Pfarrer herein kamen. Von einem weiteren Staatsdiener wurden wir zum sitzen aufgefordert und er sagte "Bitteschön Herr Pfarrer". Dieser las danach aus der Bibel, wobei durch den Hall wenig verstehbar war. Der kleinere der beiden mit dem Stab wiederholte immer wieder einzelne Sätze, was sehr eigenartig klang und aus dem Nichts zu kommen schien, da er mit dem Rücken zu uns stand. Schließlich wurde der Sarg nach draußen gerollt bis zu dem vorbereiteten Grab und wir folgten in einer langgezogenen Traube. Währenddessen lies ich mir ungefähr erklären, wer alles anwesend war. Angekommen wurde der Sarg sofort in die Grube hinabgelassen, die schon seit langem in Familienbesitz ist. Auch der Ehemann, die Eltern und Großeltern liegen bereits dort. Dann sprach wieder der Pfarrer, diesmal gut verständlich, zum Teil über die Bibel, zum Teil über die Verstorbene und verknüpfte die beiden miteinander. Danach warfen alle nacheinander mit einer kleinen Schaufel ein wenig Erde auf das Grab und mit einem Wedel konnte man auch ein wenig Wasser hinab tröpfeln. Da ich die Verstorbene nicht gekannt hatte, hatte ich zuerst bedenken, ob ich daran teilnehmen sollte. Mein kleiner Bruder hatte weniger vorbehalte und so beschloss ich auch, mich eben jetzt vorzustellen. Danach zog die ganze Gemeinschaft in ein Restaurant in der Nähe um. Dort hatte ich Gelegenheit mit einigen Verwandten zu sprechen, die ich noch nie getroffen hatte. Meine Mutter meinte danach "Meine Verwandtschaft ist ja doch ganz nett!" Das war ein Ritual. Aus Deutschland... |
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If Japan, on some subconscious level, didn’t fear the machine,
it would never have its corner in cyberpunk culture. On the other hand, it would have nothing to fear from the machines if they weren’t so damn good at making them. by Mizuko Ito, Chanpon-Blog online for 8394 Days last updated: 5/3/13, 7:19 PM ![]() Browse by Category ![]() You're not logged in ... login
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--- Head Note: As stated below, I reactivated my blog, but I still suck at HTML and now I have to find out again / remember how to arrange Pictures etc. Sorry for the really awful looking post, however it will take me some time before I have it all... by JakobAbuLouie (4/14/14, 7:09 AM) Times of Change
Last weekend I visited my grandparents for the last time. After the death of my grandmother last year, the house was sold and all the art was moved into a storage room. It was very strange to see those familiar places, already almost empty. The storage room was then full... by nestap (5/3/13, 7:19 PM) Sie ist da!
Heute am 22.2.13 um kurz vor 12h wurde Noemi geboren. Willkommen im Leben! Wir sind froh, dass du da bist. by nestap (2/22/13, 1:05 PM) Hannah Arendt sagt:
Am 17. August 1946 in einem Brief an den Philosophen Karl Jaspers über den Holocaust: „Für diese Verbrechen gibt es keine angemessenen Strafen mehr. Göring zu hängen ist zwar notwendig, aber völlig inadäquat. Das heißt, diese Schuld, im Gegensatz zu aller kriminellen Schuld, übersteigt und zerbricht alle Rechtsordnung. Dies ist... by nestap (7/4/11, 12:47 PM) Ein Geschenk
Heute kam ein Geschenk für Louie aus Japan. Das war größer als der Louie: Drinnen ging es dann so weiter: Polsterung... Drunter das Geschenk... In einer Plastikhülle... In einer Papiertüte... In einer Geschenktüte... In einer Plastiktüte... In einer Papierhülle... Und das ist es: Eine Decke, made in England. Soviel zu Verpackungskultur und vielleicht noch Müllreduzierung... (?!?) by nestap (2/21/11, 8:35 PM) ![]() |
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