Terrified... |
Dept. of Gedanken, nestap, April 23, 2007 at 11:54:40 PM CEST Zentrale Der Dozent (ein Deutscher) für "Gesellschaft Japans" erzählte letztens wie er dazu gekommen sei, sich mit Japan zu befassen. Dabei hatte ihn insbesondere beindruckt, dass es Japan unter all den Ländern in Ostasien geschafft hatte, den Westen technisch und wirtschaftlich nicht nur ein- sondern sogar zu überholen. Er erzählte auch, dass es in den 80er Jahren die Befürchtung bzw. die Vorahnung gab, Japan könne Amerika als neue Weltmacht ablösen. Was die Japaner tun oder tun müssen, um ein solches Level zu erreichen, darüber sprachen wir bisher noch nicht. Es scheint mit jedoch so, als ob in Japan deutlich mehr gearbeitet wird als z.B. in Deutschland. Es wird lange, hart und verbissen gearbeitet. Zum einen möchte man von niemand anderem abhängig sein. Zum anderen scheint noch ein gewisses Ehrgefühl oder irgendeine andere Form der vorgestellten Verbindung zur Gesamtheit zu existieren, die es vom einzelnen fordert, für die Gruppe zu arbeiten und dabei auf Unannehmlichkeiten der einzelnen Person wenig zu achten. Dies widerspricht soweit dem Individualitätsideal des Westens. Heute traf ich einen Studenten, der sich erfreulicherweise ab nächstem Semester in Ethnologie einschreiben möchte. Er hat bisher bereits einige andere Fächer studiert, an verschiedenen Unis in Deutschland und schien auch schon ein wenig älter. Ich schätze 25. Er hatte jetzt im SS anfangen wollen, war aber recht wenig bekümmert, dass er bis zum WS zu warten hatte. In der Zwischenzeit würde er noch auf Reisen gehen. In diesem Vergleich kommt in mir der Gedanke auf: Japan ist die Nummer eins, zumindest unter den ersten. Aber welchen Preis mussten seine Bewohner zahlen. Die Frage ist jedoch, welche Wahl haben sie!? Es ist in Deutschland völlig normal vor sich hin zu studieren, bis man gefunden hat, was einem wirklich gefällt. Auch auf Reisen zu gehen ist nicht ungewöhnlich. Nur in letzter Zeit scheint die Sache nicht mehr ganz so einfach zu laufen. Auch hier werden jetzt Studiengebühren eingeführt und man muss etwas ranarbeiten, wenn man nicht zu viel zahlen möchte. Ich bin eigentlich auch überzeugt von den Idealen des Individuums, dass also jeder machen kann, was ihm am meisten liegt. Auch sich nicht hetzen zu lassen und sich nicht selbst restlos dem Markt aufzugeben finde ich wichtig, wenn ich auch nicht sicher weiss, ob es möglich ist. Tatsächlich hänge ich dem Wunschtraum nach, dass es möglich ist, in diesen Wirbel nicht mit einzusteigen, vielleicht sogar der Sinn der Sache. Aber wenn in anderen Ländern sämtliche Freizeit wegfallen muss, um eine Chance zu haben, mit dem Westen auf Augenhöhe zu agieren, dann ist irgendwo ein Fehler... Ich weiss, dass ist noch nicht alles. Es gibt noch andere Aspekte und man könnte auch sagen, dass die Japaner unglaublich geschickt einige Aspekte westlicher Kultur angeeignet und verarbeitet haben, jedoch mit eigener Abwandlung. Ich fürchte jedenfalls etwas um den, zumindest so gefühlten, frei- oder selbstbestimmten Lebensstil. Hier, in Deutschland. |
If Japan, on some subconscious level, didn’t fear the machine,
it would never have its corner in cyberpunk culture. On the other hand, it would have nothing to fear from the machines if they weren’t so damn good at making them. by Mizuko Ito, Chanpon-Blog online for 8298 Days last updated: 5/3/13, 7:19 PM Browse by Category You're not logged in ... login
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