Terrified... |
Dept. of Japan, nestap, March 10, 2007 at 3:57:48 PM CET Gaerten Heute mal etwas ueber Gaerten. Die sind wirklich beeindruckend! Die Haeuser, die im alten Stil gebaut sind, haben oft in der Mitte einen kleinen Innenhof. Dieser ist dann idealerweise mit ein paar Bonsaibaeumen und stets auf angenehmem Gras bewachsen. Irgendwo gibt es ein steinernes Becken, dass mit Wasser gefuellt ist und an der Seite liegt ein Schoepfer aus Bambus, mit dem man seinen Durst stillen kann. Ein anderes Beispiel war der Park, der einen Shintoschrein umgab. Nach durchschreiten des grossen steinernen Portals offenbarte er sich in seiner ganzen Pracht. Direkt zu Fuessen liegt ein Teich, der an einigen Stellen mit Steinbruecken geschmueckt ist. Auf einer Insel steht ein Bonsai mit eleganter Kurve, wie er im Maerchen vorkommen koennte. Die Buesche sind wie Farbtupfer auf die Landschaft gestreut. Etwas weiter hinten ist dann eine Reihe von rotbemalten Schreintoren. Besonders beeindruckend ist der Huegel, der in der Mitte in die Hoehe ragt. Er hat genau die Form, wie auch Mount Fuji. Elegant ragt er in die Hoehe, als koennte er jeden Moment ausbrechen. Der erste Gedanke der mir bei der Sicht dies allen kam war: "Perfekter als die Natur" Auf den zweiten Blick fiel mir folgendes auf: Die Gaerten duerfen saemtlichst nicht betreten werden. Im Falle der Innenhofgaerten gibt es immer eine gelegte Spur aus Steinen, der man zu folgen hat. In dem Schreinpark war es ebenfalls verboten, die vorgeschriebenen Wege zu verlassen, so dass auch mein Vorhaben auf den perfekten Berg zu steigen durchkreuzt wurde. Womit wir beim zweiten Punkt waeren, der Perfektion. Das Gras scheint ueberall die gleiche Hoehe zu haben. An den Bueschen und Baeumen schaut kein Blatt unordentlich hervor. Wie frisch gekaemtes Haar. Auch die anordnung der Buesche ist einfach zu augenfaellig. Eben, als ob sie der Maler an der Geschmackvoll richtigen Stelle gesetzt haette. Als mir diese Gedanken durch den Kopf schossen musste ich an die europaeischen Barockgaerten denken. Auf eine Art liegen die beiden vielleicht tatsaechlich nicht so weit auseinander. Ich kenne mich mit Zen aus. Es koennte was damit zu tun haben denke ich. Die achten auch sehr darauf, dass alles den Energien entsprechend angeordnet ist. Wenn da jemand wer weiss, freue ich mich ueber Erleuchtung. Im hinteren Teil des Parks "ertappten" wir dann ein paar eifrige Helfer, die gerade dabei waren ein paar Baeume zurecht zu stutzen. Das letzte Bild, dass ich reintue finde ich zwar nicht so besonders gut, aber es kommt aus Respekt hier hin. Wir besuchten heute den beliebtesten Schrein Kyushus. Dieser ist bekannt dafuer, dass er klug macht bzw. dass seine Omamoris (s. voriger Eintrag) bei Pruefungen sehr hilfreich sind. Deswegen herrscht anscheinend vor wichtigen Pruefungen Hochverkehr und es wird Schlange gestanden, um einen Wunsch zu senden. Um auf den Baum zurueckzukommen, der steht im Vorhof. Dort wird ihm von den meisten Besuchern durchaus ein bewundernder Blick zu geworfen, da er wirklich, was auf dem Bild nur schwer zu sehen ist, enorme Ausmasse hat. Angeblich ist er ueber 1000 Jahre alt. Und damit eigentlich toller (aelter ist tatsaechlich nicht immer gleich toller) als alles andere drum herum. Zumindest war er schon vorher da. |
If Japan, on some subconscious level, didn’t fear the machine,
it would never have its corner in cyberpunk culture. On the other hand, it would have nothing to fear from the machines if they weren’t so damn good at making them. by Mizuko Ito, Chanpon-Blog online for 8296 Days last updated: 5/3/13, 7:19 PM Browse by Category You're not logged in ... login
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