Terrified...

 What´s going on? Where am I?

 

Kontinuität und Viren


Heute lief ich umher, meinen Gedanken nachhängend oder auch vorauslaufend und hatte einen Einfall. Einen guten Einfall. Und dann dachte ich mir, denn sollte ich doch am besten gleich festhalten, wie praktisch, dass ich jetzt ein Weblog habe, ein Tagebuch, auf dass ich einfach zu greifen kann, dass sich leicht und schnell bedienen lässt und wo man kleine und große Gedanken zur späteren Verarbeitung zwischenlagern kann, sogar mit der zusätzlichen Möglichkeit ein Kommentar dazu zu bekommen, zumindest theoretisch.

Also, hier sitze ich nun und....

kann mich nicht erinnern. Bzw. eigentlich fällt mir gar nichts ein, was ich schreiben sollte, da ich ja hier auch qualifiziertes Material ablegen möchte. Naja, was heisst das schon, aber kurzum, der Einfall von heute ist schon weg.

Um aber diesen Eintrag jetzt doch noch mit etwas zu füllen was ich schon eine Weile mit mir herumtrage, was allerdings nicht mein eigenes Gedankengut ist...

"Der Mensch ist ein Virus." sagt der Agent zu Morpheus, Matrix Teil 1.

Von hierab nur noch Sinngemäß zitiert. "Er macht sich seine Umwelt zu eigen und vermehrt sich und vermehrt sich, bis alle natürlichen Ressourcen erschöpft sind und zieht dann an einen neuen Ort weiter, wo sich dieser Prozess wiederholt..."

Ich kenne mich leider in Virologie nicht besonders gut aus, aber...

es stimmt! Nur das der Mensch interessanterweise sich auch noch untereinander vertilgt. Wer sozusagen am effektivsten darin ist, den Planeten auszubeuten, ist auch am durchsetzungsfähigsten innerhalb seiner Spezies. Wobei vielleicht die Frage ist, wie das eine das andere bedingt. Außerdem ist es ja häufig nicht einmal so, dass die nicht-industrialisierten oder die unter westlichem Einfluss industrialisierten sich mehr um die Umwelt kümmern würden, häufig ganz im Gegenteil. Wie kann sich der Mensch als Krönung der Schöpfung ansehen, wenn er zusehends dafür sorgt, dass der Grund auf dem er lebt, seine Lebensbasis überhaupt quasi, am dahinsiechen ist? Das soll auch jetzt gar keine pessimistische Sicht sein, sondern einfach der Vergleich mit einem Virus. Viren sind sehr wandel- und anpassungsfähig. Einen solch anpassungsfähigen Virus hat die Natur gar nicht aufzuweisen, der in fast allen Teilen seines Wirtskörpers überleben und dort die langsame aber sichere Zerstörung vollziehen kann. Und sag bitte keiner, dass die Menschen ja nur überleben wollen und gar nichts böses, auf keinen Fall Zerstörung im Sinn hätten. Ist denn ein Virus bösartig? Will er nicht auch nur überleben.

Ein Buch in dem Virus und Mensch aufeinanderstreffen, wobei letzere unterliegen ist:

Sakyo Komatsu 1987 (1964): Der Tag der Auferstehung

  • Gedankeneintrag Ende -

    



 
If Japan, on some subconscious level, didn’t fear the machine,
it would never have its corner in cyberpunk culture.
On the other hand, it would have nothing to fear from the machines
if they weren’t so damn good at making them.
by Mizuko Ito, Chanpon-Blog
online for 8298 Days
last updated: 5/3/13, 7:19 PM

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