Nach vorn...

nach hinten auch...

Oben?

Auch!

Nicht mal die Hand vor Augen.

Winke, winke, nichts!

Rundumschlag, Attacke ohne Rücksicht auf Verluste, voll voran, hauptsache mit dem Kopf dagegen.

Banzaaaaaaai....

aaaaaaaii...

aai..

a. kommt nichts.

Kein Hindernis, kein Kopfweh, kein tödlicher Unfall.

Vorne, Oben, Rechts, Hinten, Links, Nichts. Aber:

Unten!

Unten ist der Boden. Der Boden ist immer da. Oder, wenn er nicht mehr da ist, dann ists auch Ok. Dann kann ich fliegen oder kanns nicht und das ist dann beides gut.

Also, auf den Boden. Auf zum Boden.

Guter Boden, bewegt sich nicht, netter Boden.

Du bist mein Freund, auf dich kann man sich verlassen.

(Ein Glück das ich kein Matrose bin.)

Und mit einem Freund ist man nicht allein. Man kann ausharren, aushalten, sogar widerstehen. Oder widersitzen.

Ich setze mich.

Wollen wir doch mal sehen, wer mehr Geduld hat. Dir werd ichs schon zeigen, zur Dunkelheit, nichtmal die Faust geballt, nicht einmal geschrien oder gejammert.

Gesagt, sicher, selbstsicher und mit einem Freund im Rücken, der mich nicht im Stich lassen wird.

Und ich warte...

Heute lief ich umher, meinen Gedanken nachhängend oder auch vorauslaufend und hatte einen Einfall. Einen guten Einfall. Und dann dachte ich mir, denn sollte ich doch am besten gleich festhalten, wie praktisch, dass ich jetzt ein Weblog habe, ein Tagebuch, auf dass ich einfach zu greifen kann, dass sich leicht und schnell bedienen lässt und wo man kleine und große Gedanken zur späteren Verarbeitung zwischenlagern kann, sogar mit der zusätzlichen Möglichkeit ein Kommentar dazu zu bekommen, zumindest theoretisch.

Also, hier sitze ich nun und....

kann mich nicht erinnern. Bzw. eigentlich fällt mir gar nichts ein, was ich schreiben sollte, da ich ja hier auch qualifiziertes Material ablegen möchte. Naja, was heisst das schon, aber kurzum, der Einfall von heute ist schon weg.

Um aber diesen Eintrag jetzt doch noch mit etwas zu füllen was ich schon eine Weile mit mir herumtrage, was allerdings nicht mein eigenes Gedankengut ist...

"Der Mensch ist ein Virus." sagt der Agent zu Morpheus, Matrix Teil 1.

Von hierab nur noch Sinngemäß zitiert. "Er macht sich seine Umwelt zu eigen und vermehrt sich und vermehrt sich, bis alle natürlichen Ressourcen erschöpft sind und zieht dann an einen neuen Ort weiter, wo sich dieser Prozess wiederholt..."

Ich kenne mich leider in Virologie nicht besonders gut aus, aber...

es stimmt! Nur das der Mensch interessanterweise sich auch noch untereinander vertilgt. Wer sozusagen am effektivsten darin ist, den Planeten auszubeuten, ist auch am durchsetzungsfähigsten innerhalb seiner Spezies. Wobei vielleicht die Frage ist, wie das eine das andere bedingt. Außerdem ist es ja häufig nicht einmal so, dass die nicht-industrialisierten oder die unter westlichem Einfluss industrialisierten sich mehr um die Umwelt kümmern würden, häufig ganz im Gegenteil. Wie kann sich der Mensch als Krönung der Schöpfung ansehen, wenn er zusehends dafür sorgt, dass der Grund auf dem er lebt, seine Lebensbasis überhaupt quasi, am dahinsiechen ist? Das soll auch jetzt gar keine pessimistische Sicht sein, sondern einfach der Vergleich mit einem Virus. Viren sind sehr wandel- und anpassungsfähig. Einen solch anpassungsfähigen Virus hat die Natur gar nicht aufzuweisen, der in fast allen Teilen seines Wirtskörpers überleben und dort die langsame aber sichere Zerstörung vollziehen kann. Und sag bitte keiner, dass die Menschen ja nur überleben wollen und gar nichts böses, auf keinen Fall Zerstörung im Sinn hätten. Ist denn ein Virus bösartig? Will er nicht auch nur überleben.

Ein Buch in dem Virus und Mensch aufeinanderstreffen, wobei letzere unterliegen ist:

Sakyo Komatsu 1987 (1964): Der Tag der Auferstehung

• Gedankeneintrag Ende -

Gerade habe ich gelesen, das in Amerika ein Laufwerk mit den persönlichen Daten von 20 Millionen Veteranen "verloren" gegangen ist. Die Soldaten sollen doch bitte achtsam sein, was sich in Zukunft mit ihren Konten abspielt.

Tja, liebe Leute, so ist das, wenn auf einmal jemand in die eigenen Daten reinschnüffelt. War da nicht etwas mit Kreditkarten in Deutschland, wo eine ähnliche Nummer im Spiel war?

...

"Hello, this is Shinzo Abe"

So beginnt die Nachricht des japanischen Premierministers die er mir geschickt hat, mit dem Hinweis, dass es sich um eine nur provisorische Übersetzung handelt. Was das heisst wüsste ich gerne.

Den Anfand des darauf folgenden Text werde ich nun, ebenfalls in provisorischer Übersetzung, angeben:

""Herr Shinzo Abe" Als die Stimme des Vorsitzenden in die Kongresshalle hinausklang trat ich vor und begab mich auf das Podium. Mich nach den ernsten Blicken der Parlamentsmitglieder umblickend fühlte ich mich angespannt, jedoch auch völlig bereit die vor mir liegende Herausforderung anzunehmen. Ohne Zweifel zeigen die Parlamentsmitglieder besondere Anteilnahme, wenn das Parlament einberufen wird." (Provisional Translation)

So beginnt der Newsletter den man sich vom japanischen Premierminister zuschicken lassen kann. Ich finde es klingt wirklich wie ein Abenteuer. Und wie ich direkt in das spannende Geschehen akuteller Politik hinein versetzt werde, während ich noch merke, dass sich auch hinter dem Premierminister in Wirklichkeit nur ein Mensch befindet, bleibt mir eigentlich nur ein Gedanke:

Gibt es auch "Die täglichen Abenteuer von Angie!"?

Wobei es ihr Vorgänger ja eigentlich schon vorgemacht hat. Nur das es den Lebenslauf von Kumpel Shinzo umsonst im Anhang gibt.

Übrigens ist einer der ersten Links auf den man stößt, wenn man sich die Seite der kommunistischen Partei Japans ansieht, einer über die Entstehungsgeschichte und ihr langer Kampf um Anerkennung und Gerechtigkeit, während solcherlei Informationen auf dem deutschen Gegenstück vergeblich gesucht werden. Nachdem Japan stark an ihren Schulbüchern getrickst hat kann ich wirklich nicht mehr sagen, welche Seite mir sympathischer ist...

Jetzt werd ich erstmal nach neuesten Folgen von "Die Abentuer von Angela, der Kanzlerin" suchen.

Hiermit entscheide ich, dass mein Blog eröffnet ist. Ich weiss, das Design erinnert noch sehr an eine andere einigen womöglich bekannte Seite, aber das werde ich in Zukunft hoffentlich noch ein wenig ändern koennen.

Ansonsten, die Intention die ich mit diesem Blog verbinde ist:

...ganz normal, nämlich zunächst mal ein Online Tagebuch, eine Visitenkarte, dass ich auch einer von den tollen sein kann, sowie ein Einstieg für mich in die Welt der neuen Medien (oder so!?).

Außerdem: werde ich diesen Monat nach Japan fahren. Davon abgesehen dass ich dementsprechend einen weiteren Reisebericht zu abertausenden hinzuzufügen gedenke möchte ich dies außerdem zu einem Experiment benutzen. Wenn man das überhaupt so nennen kann. Inspiriert durch das Cyberpunk Seminar von Alexander Knorr; ich möchte nach Japan, als Forschender, als Spion, ein Händler auf der Suche nach neuem Material. Ich möchte mich umsehen nach der sagenhaften Technologie der geheimnisvollen Völker des fernen Ostens. So wie diese vor eineinhalb Jahrhunderten in die Schweiz kamen und dort alles aufkauften, was ihnen an Technologie in die Hände fiel um es dann selbst weiter zu entwickeln, viel weiter als wir es uns je erträumt hätten, werde ich jetzt dorthin aufbrechen und diese Cyberpunkwelt oder wie Gibson sie sich vorstellt die Muji Welt mit eigenen Augen zu sehen.

Gerade heute habe ich gehört, dass man dort nicht mal mehr Kreditkarten braucht. Das Handy kann alles alleine. Einmal über den Magnetstreifen gezogen, fertig.

Meine japanische Freundin beschwerte sich einmal, dass unsere (deutsche) Waschmaschine so wenig funktionen hätte und man gar nicht das richtige einstellen könnte. Unsere Mikrowelle wiederum ist japanischer Fertigung und hat tatsächlich eine Unmenge Knöpfe vorne drauf. Von diesen habe ich sie noch nie einen anderen als den zum Aufwärmen von Getränken benutzen gesehen, egal für was...

Nun aus dieser jetzt erstmal rein brainstormartigen Ansammlung von Gedanken ist ersichtlich dass dies durchaus ein persönliches Blog ohne höheren Anspruch darstellen wird.

Mal sehen was weiter daraus wird.

I am terrified...